201
auf die Brust
einschlagend
und schlimme
Worte ihr
entgegen
schreiend will
Fleisch doch nur
dass ihr Licht
ihn nicht mehr
so blende
202
auf einen
Fetzen schriebst
du Mutter
dass jeden
Tag du bei
mir seist so
bin auch ich
Mutter so
ist auch dein
Sohn bei dir
203
benimm dich
wie eine
Sau Gott sei
eine Frau
auch stell dich
breitbeinig
hin und piss
dem Engel
Fleisch deine
Kunst ins Maul
204
der schlechte
Wirt er nervt
die Leute
kommt nicht bei
ach denkt Fleisch
du wirst mir
nicht den Tag
versauen
trink ich mein
Bier nicht hier
205
Fleisch konnte
wirklich nicht
beim besten
Willen nicht
das Leben
überstehn
Fleisch konnte
das Leben
sein Leben
nur leben
206
leicht schlägt Fleisch
den Spaten
ins eigne
Fleisch Sommer
ists und es
ist schwer den
Spaten nicht ins
eigene
Fleisch ins Fleisch
zu schlagen
207
als Fleisch ihr
zum ersten
Mal den Arsch
leckte da
sagte sie
er sei nicht
der erste
der ihr das
mache nicht
der erste
208
Krokusse
sprießen aus
der Wiese
und zwischen
den Fingern
die Wärme
Fleisch freut sich
aufs Grün das
bald an den
Bäumen wächst
209
Anker im
Meer ist Fleisch
der jetzt noch
keinen Halt
findet doch
wisse bald
wird der Spalt
kommen in
den er sich
sicher hakt
210
fiebrige
schmerzhafte
Anfälle
von Wundbrand
erlitt Fleisch
als er zum
ersten Mal
seinen Zeh
in die Welt
hinaus hielt
211
an einem
kalten und
nassen Tag
läuft Fleisch um
her ohne
Kopf auf dem
Hals eine
Sprechblase
darin Fett
gedrucktes
212
die Zeiten
werden jetzt
härter in
den kleinen
Geschäften
grüßen sie
Fleisch total
kalt denn sie
üben schon
das Kriegsspiel
213
um Kosten
zu sparen
dürfen die
Ämter jetzt
Fleisch für falsch
und unecht
erklären
und ihn im
Säurebad
auflösen
214
als schleiften
sie ihn wie
in Wildwest
filmen durch
die Stadt und
jeder recht
schaffende
Bürger darf
vor Fleisch fest
ausspucken
215
dann immer
wieder sprang
Fleisch in die
Luft und stieß
einen Schrei
aus und war
von Herzen
froh dass er
den Scheiß nicht
mitmachte
216
manchmal ging
Fleisch im Kopf
ein Licht auf
so wie man
in Kirchen
nur so zum
Spaß ein Licht
anzündet
und ganz kurz
herrscht Stille
217
und wenn sie
dann morgens
den Kopf auf
seine Brust
legte und
ihm ihre
Schönheit wie
einen Gruß
darbot war
Fleisch glücklich
218
nie wirklich
begehrt hat
man Fleisch stets
nur am Rand
angenagt
aber dann
wieder nach
Hause ins
verwichste
Bett geschickt
219
der Atem
senkte sich
in den Bauch
die Nacht um
armte Fleisch
und gab ihm
Ruhe und
die Luft sie
schenkte ihm
die Worte
220
durch Alleen
fährt Fleisch der
Vater fährt ihn
jetzt vorbei
an Pappeln
links und rechts
am Himmel
rennt eine
Kuhherde
in die Nacht
221
Fleisch bekam
mehr und mehr
den Eindruck
dass man je
mehr man sich
entblödet
umso mehr
Kohle kann
man machen
neuerdings
222
Vater was
hast du mir
gelassen
was in der
Welt zurück
gelassen
damit ich
deiner stets
gedenke
außer mir
223
weil sie nicht
willens sind
etwas zu
schaffen was
an sie und
ihr Leben
erinnert
stellt sich Fleisch
für sie zum
Denkmal auf
224
noch Schweiß auf
der Stirn und
im Nacken
starrt Fleisch den
Sonnenfleck
an der ganz
allmählich
antrocknet
Markierung
der Zeit wird
225
Fleisch findet
im Geschrei
im Geschwätz
das Wort das
man versprach
das aber
niemand mehr
halten will
geschweige
aussprechen
226
anderswo
hatte Fleisch
gehört da
reißen sie
sich bei dem
Liebesspiel
die Wimpern
aus lieber
die Wimpern
als das Herz
227
versuch nicht
du meine
Seele zu
verstehen
denn du Freund
von Fleisch du
bist es doch
bists wirklich
der meine
Seele macht
228
Symmetrie
fordert ihr
schaut in den
Spiegel schreit
Fleisch und schaut
eure Blöd
heit an ihr
Deppen und
sie ihr seid
symmetrisch
229
Fleisch lief durch
die Stadt und
fasste die
Aussage
nicht dass nur
die besten
die klügsten
und schönsten
Menschen sich
fortpflanzten
230
Fleisch erschrak
Elektrosmog
lief über
seine Haut
wenn man ihn
entdeckte
entweder
beim Wichsen
oder gar
beim Schreiben
231
sie schießen
Staatsmänner
tot und sie
fahren mit
Autos in
einander
ebenso
schütteln sie
die Köpfe
über Fleisch
232
Prinz Charles fasst
sich an die
Nase und
Komiker
stehen jetzt
steif und stramm
sie reden
vom Schamhaar
und Fleisch saugt
am Brustbild
233
Gerüche
zwischen Fleischs
Zehen und
Ohrläppchen
fungieren
als starker
Botenstoff
für seine
horrende
Bedeutung
234
absurd ist
es nicht weil
Fleisch daran
nie glaubte
sondern weil
es wie die
Laufmasche
im Strumpf der
Frau eben
jetzt geschieht
235
sie kreisten
um Fleisch und
riefen ihm
zu eene
meene muh
das hielten
sie für phi
lossophisch
und für ihr
gutes Recht
236
ein Glas Wein
in der Hand
das Knie an
gezogen
den Mund zur
Grimasse
verzogen
las Fleisch in
der Zeitung
von dem Krieg
237
dort im Park
traten sie
auf einen
der keine
Arbeit hat
ein die Sau
hatte Bier
getrunken
zum Glück trank
Fleisch Rotwein
238
ganz nervös
blätterte
der Schöngeist
die Zeitschrift
durch doch dann
kotzte er
über Fleischs
Tisch weil die
Bedienung
nicht beikam
239
ach Schöne
du mit dem
nackten Bauch
nimm doch den
Tropfen hier
aus Fleischs Mund
und steck ihn
dir wie ein
Piercing an
den Nabel
240
so sandig
so wunder
voll sandig
war der Weg
durch den Wald
und zwischen
den Feldern
hindurch dass
Fleisch ihn nur
barfuss ging
241
dort in den
Alkoven
des Schiffes
liegen nackt
Kopf an Arsch
Fleisch und sein
Gedicht sie
liebten sich
im roten
Abendlicht
242
vielleicht lag
ein Zauber
über den
Dingen da
weil Fleisch sie
mitunter
zauberhaft
fand so als
läge ein
Fluch darauf
243
du bist der
nächste zählt
Fleisch die Uhr
am Arm vor
du bist der
Nächste ja
du bist der
Nächste ja
du bist der
Nächste du
244
sie rennt die
Rolltreppe
hinunter
die Brüste
wippen und
die Haare
fliegen hoch
Fleisch fährt die
Rolltreppe
himmelwärts
245
Abart in
venere
Fleisch besorgt
es sich und
ihr könnt ihn
alle mal
für einen
Moment ist
er bei und
außer sich
246
er sitzt an
den Baum an
gelehnt und
lässt seine
Hände ins
Gras sinken
die Menschen
laufen an
ihm vorbei
es ist gut
247
die Raupen
kriechen die
Stirn entlang
und saugen
am Nektar
der Tränen
die Fleisch seit
zwei Tage
weinen und
weinen muss
248
da die Lust
keinen Spaß
versteht und
die Lüste
erst recht nicht
wird dir Fleisch
seine Lust
und seine
Lüste nicht
verraten
249
es trippeln
die Finger
von Fleisch die
Fernsprache
hinab um
das Glück zu
greifen das
du dir einst
versprochen
hast Vater
250
früher war
der Tag un
ermesslich
lang und neu
am Morgen
heut denkt Fleisch
an das was
anliegt und
der Tag ist
gelaufen
251
ein Künstler
muss richtig
arm sein und
das Leben
unfreundlich
zu ihm die
Menschen ab
weisend nur
die Kunst darf
Fleisch lieben
252
Fleisch stand vor
ihr sie vor
ihm und sie
konnten sich
nichts sagen
sie hielten
sich bei der
Hand und sie
konnten nicht
loslassen
253
im Scheißen
ist Fleisch eins
mit seiner
Kultur die
ihm einen
stillen Ort
ein Örtchen
gewährt das
ist etwas
Kostbares
254
Fleisch stopfte
sich mit der
bloßen Hand
ein Knäuel
Spaghetti
in den Mund
er grunzte
schmatzte und
schrie bella
italia
255
und ich will
Erlösung
von meinem
Körper und
frei werden
dachte Fleisch
und ritzte
ein Herzlein
in seinen
Unterarm
256
schon jetzt am
Morgen da
dachte Fleisch
ans Leben
und seine
Kostbarkeit
und schmierte
sich Quitten
gelee aufs
frische Brot
257
ob Porno
ob Schiller
war Fleisch gleich
solange
sie ihn nicht
verarschten
und ihm die
Möglichkeit
des Lebens
aufzeigten
258
wirklich hat
Fleisch keinen
Zweifel an
dem Fakt dass
Prokrustes
ein Schöngeist
war der das
Schöne nicht
fand in der
Wirklichkeit
259
beim Spülen
meditiert
Fleisch und schaut
zu wie die
Blasen und
die Bläschen
zerplatzen
während er
ein Glas aufs
Gitter stellt
260
klebrig sind
die Finger
Fleischs denn er
hatte ein
Geleeglas
geschlossen
das nicht ganz
sauber war
lange leckt
er daran
261
sie die Fleisch
vorschreiben
will was er
gefälligst
zu tun und
zu lassen
habe soll
sagt sie sei
bittschön nicht
moralisch
262
wohl verteilt
liegen die
Bücher die
in Szene
zeitschriften
besprochen
wurden her
um ob Fleisch
hier auch mal
liegen wird
263
schau in das
Album und
sieh das Bild
das sind wir
sie tun das
gleiche nur
sind sie viel
jünger schau
Fleisch das da
waren wir
264
rede nur
das Fleisch was
wir immer
geredet
haben dann
wirst du auch
gehört und
verstanden
werden wenn
du nur willst
265
über die
Schimpfworte
schimpfte Fleisch
laut wie ein
Rohrspatz denn
die Bilder
die darin
steckten sie
sprachen von
seiner Lust
266
sie habe
nein wirklich
sie habe
wie könne
Fleisch das nur
denken sie
habe doch
echt keine
Moral sie
wirklich nicht
267
lasst uns doch
unsere
Köpfe in
die Schlinge
stecken und
uns lustig
vom Baume
baumeln dort
am Fluss schlug
Fleisch schnell vor
268
beim Trinken
des Kaffees
und Essen
des Kuchens
kam Fleisch die
Welt beinah
abhanden
fast wie wenn
er vom Stuhl
fallen würd’
269
Fleisch fühlte
sich nah am
Leben als
er von der
Sängerin
las die sang
ohne je
singen zu
können sie
sang famos
270
mehr als die
paar Worte
dass sie sich
liebten sich
wirklich und
von Herzen
sehr liebten
hatte das
Paar sich nicht
zu sagen
271
wusste Fleisch
wirklich dass
die ganzen
Dinge nur
so lange
wieder und
wieder zu
dir zurück
kommen wie
sie falsch sind
272
wie ein Schwein
im Dreck so
will Fleisch sich
im Leben
suhlen so
wundere
dich nicht wenn
du dich an
ihm schmutzig
machen wirst
273
Fleisch denkt je
es werde
nichts werden
und es wird
dann doch was
so denkt Fleisch
es werde
nichts werden
mit dem was
er sich denkt
274
mitunter
hielt sich Fleisch
für eine
Pflanze der
mitunter
selbst auch das
eigene
Vegetiern
unmöglich
noch erschien
275
über die
brodelnde
Welt und die
Dinge drin
verfügte
Fleisch nur so
lange man
ihn ausließ
wie Speck in
der Pfanne
276
wie eine
einsame
Muschel im
Hochzeitschmaus
wie eine
Muschel die
allmählich
zu stinken
beginnt so
fühlt sich Fleisch
277
eigentlich
wärs an der
Zeit sich aus
dem Fenster
zu schmeißen
dachte Fleisch
und aß den
Eidotter
mit einer
großen Lust
278
zwei Mädchen
sitzen da
und glotzen
und glotzen
Fleisch die Welt
vom Leib die
Welt vom Leib
ein Kind schreit
als steckte
es am Spieß
279
so hübsch wirst
du nie sein
warst du nie
gewesen
wie der Mann
der da mit
leerem Blick
zur Arbeit
fährt so nie
lieber Fleisch
280
ja ja sich
ändern Fleisch
weiß aber
manchmal da
könnte er
Skulpturen
gegen die
Wand werfen
um zu sein
wie er ist
281
auch du wirst
irgendwann
deinen Krieg
und deinen
Sieg gehabt
haben denkt
Fleisch und was
dann glaubst du
du seiest
der Sieger
282
und um zu
wissen ob
sie noch für
einander
da sind um
fasst Fleisch beim
Einschlafen
ihre stram
me Wade
die weiße
283
die Macht der
Herrn verweist
Fleisch sie re
präsentiert
alles und
präsentiert
nichts bei Fleisch
verhält es
sich jedoch
umgekehrt
284
Fleisch krakt in
die Welt wie
Tentakel
voller Saug
näpfe die
was suchen
das ihren
Sinn und Zweck
erfüllt wie
du vielleicht
285
Fleisch schaut aus
dem Fenster
es scheint die
Sonne dort
läuft ein Mann
mit Hund in
der Ferne
begann vor
dreieinhalb
Stunden Krieg
286
der Ami
der wegen
des Krieges
nach Deutschland
floh macht Fleisch
dieses Land
USA
sympathisch
auch da will
er mal hin
287
im Spiegel
der Bauch im
Spiegel das
Doppelkinn
im Spiegel
die dicken
Backen die
traurige
Miene liebst
du Fleisch so
288
ach Mutter
Asphyxia
wickeltest
aus Liebe
die Nabel
schnur um Fleischs
Hals und aus
Liebe hieltst
du ihn wie
einen Hund
289
als er den
Schwanz auf das
Holz nagelt
und Fleisch es
schlecht wird merkt
Fleisch dass es
nicht mehr so
weit her ist
mit seinem
Christentum
290
Fleisch suchte
aus Büchern
seltsame
Wörter doch
heute weiß
er Worte
die gebraucht
werden sind
wirklich die
seltsamsten
291
die Brille
im Haar sitzt
Fleisch am Tisch
und trinkt ein
Bier wird die
Sonne ihm
ins Gesicht
scheinen setzt
er seine
Brille auf
292
Fleisch könnte
jedem Arsch
der hübschen
Dinger bis
ans Ende
der Zeiten
folgen doch
er hat ja
leider was
andres vor
293
einfach da
liegen und
sich gehen
lassen und
alles jetzt
auslaufen
lassen das
dachte Fleisch
damit es
auslaufe
294
Fleisch etwas
depressiv
sieht vom Krieg
die Bilder
und fragt sich
ob das nicht
etwas echt
Menschliches
ist was er
da so sieht
295
wer Fleisch von
Natur und
Natürlich
sein redet
den weist er
auf den Krieg
hin in dem
der Mensch echt
natürlich
sich benimmt
296
mögen sie
überzeugt
sein oder
Meinungen
haben Fleisch
wusste sie
werden je
blutige
Dilettan
ten bleiben
297
zuhause
bist du der
Fremde wenn
du daheim
sein willst wie
Fleisch erfuhr
als sie ihm
sagten er
solle jetzt
nachsprechen
298
kaum Karl May
gelesen
auch von dem
Peter Pan
nicht so viel
gehalten
Fleisch verschlang
Poesie
vom Leben
und vom Tod
299
als Fleisch Kind
war hörte
die Welt im
Allmend auf
ach wie sehr
wartete
Fleisch damals
auf den Gang
in den Wald
dahinter
300
als seine
Großmutter
Fleisch bei der
Hand nahm war
die Welt sehr
gefährlich
vor dem Hund
flüchteten
sie ins Haus
der Tante
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