101
noch in der
kleinsten Welt
ist Platz für
Fleisch dachte
Fleisch und gab
den Schafen
im Zoo zu
trinken und
auch etwas
zu fressen
102
eingehüllt
in eins von
Vaters alt
modischen
Sacktüchern
liegt Fleisch am
Rand seines
Bettes und
wartet dass
es Tag wird
103
heimwärts schaut
der Engel
der Fleisch im
rasierten
Nacken sitzt
und drückt ihm
dabei ab
und zu ein
bisschen die
Kehle zu
104
es dient doch
nur deiner
Lebensfreud
sagte sie
zu Fleisch und
ritzte mit
glitzernden
Glasscherben
seine Haut
ganz blutig
105
Fleisch reitet
auf seiner
Andersheit
direkt in
das Tosen
der Menschen
hinein er
ist er weiß
es genau
wie sie sind
106
Fleisch lag auf
der Frau und
zählte die
mouches volants
sie flogen
durchs Aug durch
seinen Traum
und nahmen
ihn leider
nicht mit fort
107
es kitzelt
wunderbar
ach auf Fleischs
Rücken wenn
die Tropfen
aus ihren
Augen auf
der Haut auf
prallen und
zerspringen
108
dass vielleicht
die die ihm
halfen auch
einen Grund
haben ihm
zu helfen
ging Fleisch nicht
aus dem Kopf
in einer
langen Nacht
109
der schwarze
Fuß jener
schwarzen Frau
die Fleisch schon
einmal hier
gesehen
liegt auf dem
grünen Gras
ein Vogel
schreit im Baum
110
das Böse
das die Form
von einem
Kohlensack
annahm es
verfolgte
Fleisch heute
Nacht in den
Träumen die
er träumte
111
sie hielt ihm
die Hand hin
damit er ein
Almosen
nehme da
Fleisch sich ja
nicht verneint
nahm er die
Hand aber
nicht den Rest
112
Fleisch murmelt
Formeln von
denen er
nicht weiß ob
sie noch ein
anderer
irgendwer
gemeinsam
und aufrecht
mit ihm spricht
113
Arme und
Beine und
Kopf und Fuß
und der Rumpf
und sein Arsch
und sein Schwanz
und Waden
und der Mund
sagte Fleisch
vorm Spiegel
114
Fleisch hatte
ihr in der
Not einst sehr
geholfen
sie wollte
davon nichts
mehr wissen
da sie jetzt
an sich selbst
fest glaubte
115
Fleisch der glaubt
die Straße
zu über
queren sei
Kielholen
wirft sich nackt
mit großer
Lust in die
Rinnsale
unsres Seins
116
die Raupe
Vielfraß die
Fleisch aus der
Kindheit kennt
kriecht über
seinen Leib
und wundert
sich dass er
nicht viel viel
dicker ist
117
tagsüber
im Winter
ist Fleisch Wort
geworden
Fleisch sprach es
aus wie man
aus einem
Fernsehheft
den Film des
Tags vorliest
118
Fleisch ela
boriert an
seinen Re
striktionen
die er in
die Welt ließ
um frei zu
sein wobei
du nur den
Kopf schüttelst
119
Fleisch baute
der klugen
Ehefrau
vor denn er
setzte sich
mit seinem
Hintern auf
den Teller
und schrie laut
stark nach Schnaps
120
je fetter
Fleisch wurde
je mehr hing
er in den
Seilen und
verlor den
Kontakt zum
Boden den
du ihm dann
wieder gabst
121
wir kommen
aus unter
schiedlichen
Schichten denkt
Fleisch und setzt
hinzu doch
berühren
wir uns wie
es gleiche
nie könnten
122
und wenn ich
nicht richtig
ticke dann
springe ich
hier von der
Brücke und
nehme mich
ganz wichtig
sang Fleisch und
ging aufn Bier
123
Fleisch kramt in
den Mantel
taschen rum
und findet
ein Stückchen
Jugend doch
das Stückchen
Jugend ist
leider alt
geworden
124
Fleisch kotzte
wenn er den
Wirtschaftsmann
und seine
Wirtschaftsfrau
sah denn sie
und ihre
Dummheiten
waren schuld
an allem
125
am Morgen
lief Fleisch im
Park in der
Sonne an
Walkern und
Joggern vor
bei seine
Brust füllte
sich und er
lächelte
126
am Ufer
glitzerte
das Wasser
auf ihrer
Haut und in
den Augen
von Fleisch der
recht verzückt
flussaufwärts
weiter lief
127
Fleisch sehnte
sich danach
seinen Arsch
wieder in
die Sonne
zu halten
damit auch
sein Herz sich
bald wieder
erwärme
128
Schweißtropfen
liefen an
ihrem Arm
herunter
und füllten
ihre Hand
mit einem
See an aus
dem Fleisch sehr
durstig trank
129
im Winter
barfuss im
Schnee und auf
dem Eissee
zu laufen
Fleisch träumte
davon im
Sommer als
er unter
dem Baum schlief
130
zuweilen
an einem
Tag an dem
nichts richtig
gelingen
wollte klang
schicksalhaft
für Fleisch nur
wir schwere
Einzelhaft
131
Fleisch nahm den
spitzesten
Stift den er
besaß und
stieß ihn ihr
direkt ins
Herz hinein
jetzt habe
er einen
Punkt gemacht
132
Vater du
weißt dass das
meine in
den Nächten
ins Kissen
geheulten
Wünsche sind
flennt Fleisch an
der Theke
in sein Bier
133
breitbeinig
saß sie auf
Fleischs Bauch mit
der ganzen
Last ihres
Lebens so
dass er die
Poesie
in beider
Welt pupste
134
da in der
Vertiefung
des Rückens
der Muschel
des Körpers
findet Fleisch
in seinem
Glück schöne
glitzernde
Schweißperlen
135
Zeichen tät
es läuten
sagte die
Mutter zu
dem Kind Fleisch
einer sei
gestorben
schlug die Uhr
zuckte Fleisch
zusammen
136
wir machen
es uns mit
den Mündern
jubelte
Fleisch und griff
mit jeder
Faser nach
den Sternen
die seinen
Schwanz schmückten
137
in deines
Geschlechtes
herbem Duft
kommt Fleisch ran
an mein Wort
an meine
Knochen du
fleischige
schwitzige
Geliebte
138
wir springen
über die
Wiesen und
über die
Felder wir
beide wir
springen in
das Blaue
des Meeres
des Himmels
139
ihm ihre
Reize und
Rundungen
zeigend hat
sie Fleisch die
Welt und den
Himmel fest
versprochen
und mit ihm
gebrochen
140
am Nullpunkt
der Hoffnung
eingeschifft
fing Fleisch an
im Wind des
Lebens zu
segeln wo
er den Sturm
erfuhr wie
die Flaute
141
die Blähung
im Bauch treibt
Fleisch durch die
Stadt durch die
Straßen die
Gassen und
Gässchen dort
hinter die
Bank wo er
sich versteckt
142
in der Angst
gleich aus den
Schuhen zu
kippen zog
Fleisch seine
Schuhe aus
lief barfuss
weiter im
Raureif als
ob nichts wär
143
in Bücher
in Sätze
in Worte
steckt seine
Nase Fleisch
um den Duft
eines Einst
mals wie jetzt
zu riechen
und riechen
144
besessen
sei er sei
Fleisch ja von
der Blüte
des Leibes
von der Frucht
des Körpers
die sie ihm
zuneige
jetzt jetzt jetzt
145
in der Nacht
hört Fleisch auch
als Ticken
des Weckers
die Tränen
auf das Holz
aufschlagen
die seine
Mutter tags
über weint
146
wenn Fleisch schweigt
schweigt in ihm
sein Vater
mit einer
Vehemenz
die jedes
Wort in ihm
zunichte
macht das er
nicht aufschreibt
147
in mir ist
etwas das
hält mich von
draußen her
fest manchmal
würgt es mich
manchmal fickt
es mir die
Seele in
meinen Leib
148
Speermeister
und Krieger
halten vor
Fleisch eine
Parade
ab dabei
tanzen sie
wild und aus
gelassen
wie Metzger
149
Fleisch schlug so
lange auf
sie ein bis
ihr Kopf Matsch
und der Rest
nicht mehr zu
gebrauchen
war denn die
Puppe sah
aus wie er
150
aus Fleischs Ohr
folgen flugs
zwei Vögel
gehüllt in
Fleecefedern
aber es
versagte
ihre Kraft
so dass sie
abstürzten
151
traurig folgt
Fleischs Blick der
Frau die in
einer Tür
verschwindet
sie trug ein
Schild darauf
stand sie sei
die schönste
Frau der Welt
152
die Schlampe
mit rotem
Haar warf Fleisch
ganz lässig
und lasziv
einen Kuss
mund zu da
wurde die
Welt für Fleisch
wieder schön
153
Frösche auf
gehängt und
aufgeschlitzt
Ränder weiß
und wellig
blutleere
Mösen denkt
Fleisch und bleibt
fasziniert
von dem Bild
154
eindösend
dachte Fleisch
dass er im
Schlaf bei sich
sei aber
der Welt nicht
mehr habe
doch träumte
Fleisch da schon
voll und ganz
155
Mutter du
bist Fleisch von
meinem Fleisch
Mutter ich
bin Fleisch von
deinem Fleisch
gesalbt von
Pisse Blut
Scheiße kam
Fleisch zur Welt
156
schwitzend und
tanzend in
schwitzender
tanzender
Menge denkt
Fleisch an die
Geburt und
dankt ihr die
Frucht ihres
Leibes jetzt
157
nur durch das
Fleisch vom Fleisch
ist Leben
in der Welt
denkt Fleisch und
setzt sich auf
die Mauer
und fühlt in
seinem Bauch
die Ruhe
158
mit einer
Lampe lief
sie vor Fleisch
her und hieß
ihn folgen
Fleisch starrte
in das Licht
dann floh er
ins Dunkel
ihrer Nacht
159
ekstatisch
kommt Fleisch zur
Welt als ein
Schweißausbruch
ihn einen
Moment lang
überfällt
getrocknet
lebt er nor
mal weiter
160
wäre ein
Gott da der
mich nähme
dachte Fleisch
und ließ den
Ast in sich
eindringen
das ist Gott
rief er laut
in die Welt
161
über der
Hose wölbt
sich der Bauch
ein leichtes
Hemd und ein
Lächeln für
Fleisch der sein
Bier trinkt an
der Theke
ganz allein
162
wie Vogel
krallen der
Nagel der
alten Frau
wird sie auf
fliegen um
kehren und
die Augen
auskratzen
dachte Fleisch
163
die Köpfe
schüttelten
sie über
Fleisch heftig
die Köpfe
schüttelten
sie über
die Welt weil
seine Welt
sich drehte
164
die Frau kam
zu Fleisch und
erzählte
ihm ihre
Phantasie
Fleisch scharte
dabei mit
seinem Fuß
wie ein Tier
an der Wand
165
in einem
Anfall von
Besinnung
ließ Fleisch die
Finger am
Zaun entlang
streifen und
nahm Steine
in den Mund
und lutschte
166
Nasenring
die Cargo
hose sitzt
tief nie wird
sie einen
Blick für Fleisch
haben doch
er wird sie
nie aus dem
Blick lassen
167
die die sich
ausbreiten
vom Finger
die Hand vom
Kopf den Bauch
nehmen von
der Tür den
Grund sie sind
am Ende
doch allein
168
rauchst allein
dort an dem
Kamin und
denkst über
verfluchte
Dinge nach
doch wisse
auch Fleisch ist
bei dir in
Gedanken
169
sie wollen
den großen
Krieg den ganz
großen Krieg
Fleisch zieht die
Bettdecke
über den
Kopf denn er
fürchtet sich
vor dem Krieg
170
sie hätten
gern einen
Cargokult
im Osten
aber die
Güter die
die Götter
bringen sie
bringen euch
nur den Tod
171
beeindruckst
du zwar mit
deinen Ex
kursionen
die Fremde
aber Fleisch
schreibt dich ab
freundloser
Geselle
deiner selbst
172
einst war Fleischs
Papa sehr
stark und trug
Baumstämme
aus dem Wald
die er zu
Feuerholz
schlug damit
es auch warm
sei im Haus
173
Heilige
der eine
trank und war
arm hatte
auch keinen
Sex und der
andere
pflegte die
Mutter bis
in den Tod
174
Fleisch sitzt am
Tisch auf dem
Tisch eine
Vase mit
Tulpen die
Blüten gelb
die Vase
gänzlich schwarz.
an der Wand
Mandalas
175
unter der
Dusche hebt
Fleisch sein Bein
um die Welt
zu düngen
damit sie
ihm endlich
entgegen
wachse in
seinem Bad
176
ach gäbe
ihm die Frau
zu trinken
stille sie
ihn mit dem
Exkrement
denkt Fleisch der
in einer
Schlange beim
Bäcker steht
177
stur an den
gespreizten
Spalt ihres
Arschs denkend
freut sich Fleisch
wie ein Kind
als sie ihn
anlächelt
und ihm die
Hand hinhält
178
komm mit dem
Mund mit den
Lippen wie
ein Garten
arbeiter
in den tot
gesagten
Park meines
fleischigen
Schamhaares
179
der Pfau im
Zoo schlug kein
Rad hob die
Federn nicht
mit denen
sich die Welt
schönschreiben
ließe mein
Engel des
halb küss mich
180
wir wandern
hoch auf die
Sommermahd
Hand in Hand
du hältst Fleisch
an der Hand
und Fleisch hält
dich an der
Hand oben
auf dem Damm
181
auch eine
Wade hat
ihren Reiz
dachte Fleisch
der im Park
auf allen
Vieren lief
und seine
Zähne stil
voll fletschte
182
Fleisch hält sich
an den Baum
denn eine
Kindheit will
ihn übers
Gras schleifen
die Nägel
zerbrechen
hart im Spalt
des Baumes
183
dort wo der
Weiher sich
gabelt da
lag einst Fleisch
und schaute
den Wasser
fontänen
bei ihren
lustigen
Spielen zu
184
mit dem Fuß
zerstampfte
Fleisch die Stadt
die er im
Wald unterm
Wasserfall
als Knabe
mit dem Freund
errichtet
einst hatte
185
Wissenschaft
dass ich nicht
lache denkt
Fleisch es wird
Wissen schön
verborgen
denn ihre
Mannen sind
doch nichts als
armselig
186
asozial
bin ich der
Sozius dir
abweisend
bin ich der
der hinter
dir her rennt
den Arsch dir
küsst Liebste
ach Liebste
187
Fleisch rasiert
am Morgen
das dunkle
Achselhaar
ihr weg Fleisch
rasiert am
Abend ihr
das Schamhaar
das schwarze
fast ganz weg
188
Fleisch war die
Lust weder
Herr noch war
sie ihm Knecht
er war die
Lust und die
Lust war er
wer’s nicht weiß
wird ihm Herr
oder Knecht
189
auch wenn sie
sich gar nicht
verstanden
einer den
anderen
nicht wusste
Fleisch doch dass
sie was be
sonderes
für ihn ist
190
in den end
losen Traum
dem du zu
entsteigen
drohst Vater
liegt Fleisch je
und je wach
und weiß doch
dass er nur
sinnlos träumt
191
im rechten
Fensterteil
erhellt der
Mond die Nacht
du liegst da
und zeigst Fleisch
das Schauspiel
und schläfst dann
im Mondlicht
selig ein
192
Fleisch nahm den
Sack und trat
ihn mit den
Füßen und
schlug auf ihn
ein mit den
Fäusten doch
seine Schuld
wurde nicht
weniger
193
wie reine
Seide wie
ein Blüten
blatt wie der
Nebel am
Morgen wie
das Weiße
des Anfalls
den Fleisch litt
ihre Haut
194
aufrecht sitzt
sie da und
hält Ausschau
nach Fleisch der
im Flur vor
bei huscht und
nicht weiß ob
wirklich er
gemeint ist
im Leben
195
die Menschen
sind mir Mög
lichkeiten
ach alle
könnten sie
mir wirklich
geschehen
und auch mich
geschehen
lassen dann
196
an manchen
Tagen da
tun Fleisch die
Augen so
sehr weh dass
er an zwei
glühende
Kohlen denkt
und doch sieht
er sich nicht
197
ah als sie
ging ja da
da wollte
Fleisch sie von
vorne und
von hinten
ficken ja
jetzt da jetzt
ja alles
egal war
198
verwurzelt
in ihre
Berührung
sollte Fleisch
auch dafür
sorgen sie
richtig feucht
zu halten
auch wenn er’s
obszön fand
199
tatsächlich
fielen an
einem Tag
die Wolken
vom Himmel
direkt vor
Fleischs Füße
er erschrak
so sehr dass
er weg lief
200
an Bambus
sich klammernd
fühlt Fleisch wie
das Rohr wächst
es durchstößt
die Wand und
trägt Fleisch der
den Bambus
nicht los lässt
ins Freie
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